Mittwoch, 24. Mai 2023

Deutsche Medizintechnikindustrie steigert 2022 Umsatz um 5,4 Prozent auf 38,4 Mrd. Euro

Die deutsche Medizintechnikindustrie verzeichnete 2022 ein Umsatzplus von 5,4 Prozent auf insgesamt 38,4 Milliarden Euro. Trotz des steigenden Umsatzes haben viele Unternehmen mit sinkenden Erträgen aufgrund gestiegener Kosten zu kämpfen. Der Inlandsumsatz betrug 12,6 Milliarden Euro, während der Auslandsumsatz um 6,5 Prozent auf 25,8 Milliarden Euro stieg. Die Branche ist besorgt über steigende Kosten, Fachkräftemangel und Lieferengpässe bei elektronischen Bauteilen. Die finanzielle Lage der deutschen Kliniken und Pflegeeinrichtungen stellt eine weitere Herausforderung dar. Trotz der Herausforderungen erwartet die Branche für 2023 ein erneutes Umsatzwachstum, jedoch mit zunehmenden Schwierigkeiten. Es besteht Bedarf an politischen Maßnahmen, um die Probleme anzugehen und den Gesundheitsstandort Deutschland zu erhalten.

Quelle: e-health-com.de









Quelle Bild: goingpublic.de

Überdurchschnittliche Ärzt:innendichte im DACH-Raum

Österreich und Deutschland verfügen über ein überdurchschnittliches Verhältnis von Ärzt:innen zu Einwohner:innen. Dennoch gibt es in Deutschland einen akuten Ärztemangel aufgrund des demografischen Wandels und der geringen Bereitschaft junger Ärzt:innen, sich in ländlichen Gebieten niederzulassen. Die Bevölkerung altert, während die Anzahl der praktizierenden Ärzt:innen abnimmt. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung prognostiziert einen moderaten Anstieg der Nachfrage nach ärztlicher Versorgung bei gleichzeitigem Rückgang des Angebots bis 2030.

Quelle: de.statista.com




Mittwoch, 17. Mai 2023

Gesundheitswesen: PWC-Transaktionsmonitor Deutschland 2022

Der Transaktionsmonitor Deutschland 2022 von PwC zeigt, dass das deutsche Gesundheitswesen weiterhin eine hohe Anzahl von Transaktionen verzeichnet. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 186 Transaktionen registriert, vor allem Zukäufe von niedergelassenen Leistungserbringern wie Arztpraxen und Laboren. MVZ-Ketten mit ausländischen Investoren sind dabei maßgeblich beteiligt. Das Bundesgesundheitsministerium erwägt Einschränkungsmaßnahmen für ausländische Investoren.

Es gab auch bedeutende Transaktionen, wie den Einstieg des Vermögensverwalters ICG bei der Ameos Gruppe und den Zusammenschluss der Marienhaus-Gruppe und der St. Franziskus-Stiftung. Verluste und Investitionen zwingen kommunale und freigemeinnützige Träger vermehrt zur Veräußerung von Einrichtungen, insbesondere einzelner Häuser. Die Anzahl von Insolvenzen und Verkäufen steigt dementsprechend. Bei Rehabilitationseinrichtungen gab es im Jahr 2022 jedoch weniger Zukäufe. Die Auslastung der Häuser ist noch nicht auf dem Vorkrisenniveau, aber Experten sind optimistisch. Im Bereich Pflege gab es eine hohe Anzahl von Insolvenzen, die Ketten und einzelne Häuser betreffen. Es wurden 45 Transaktionen in der Pflege und 36 Verkäufe von Pflegeimmobilien gemeldet. Im Bereich Telemedizin gab es einen Anstieg von 14 Transaktionen im Vergleich zu 2021. Im ersten Quartal dieses Jahres wurde eine weiterhin hohe Aktivität verzeichnet, darunter der Kauf von Diagnosticum durch Sonic HealthCare und die Übernahme der Klinik Imland durch die Schön Klinik.

Quelle: pwc-transaktionsmonitor











Quelle Bild: https://www.pwc.de/de/newsletter/transaktionsmonitor-gesundheitswesen/pwc-transaktionsmonitor-gesundheitswesen-edition-12-fruehjahr-2023.pdf 

Donnerstag, 11. Mai 2023

New! YouTube Health bietet verlässliche Gesundheitsquellen

YouTube Health wird ab 2023 neue Gesundheitsfeatures für Nutzer:innen in Deutschland einführen. Die Infobereiche sollen helfen, Videos aus verlässlichen Quellen zu erkennen und zu finden. Die National Academy of Medicine (NAM) identifiziert verlässliche Gesundheitsquellen wie anerkannte Gesundheitsorganisationen, Krankenhäuser und staatliche Einrichtungen. Ab dem 27. Oktober 2022 können sich berechtigte Gesundheitsorganisationen, Kliniken und Anbieter:innen von Gesundheitsinformationen um die Aufnahme in die neue YouTube Health-Gesundheitsfunktion bewerben. Der Start auf YouTube erfolgt voraussichtlich Anfang 2023.


Quelle: blog.youtube








Quelle Bild: Google Watch Blog

Vertrauenswürdige KI – quo vadis?

Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) beteiligt sich an dem EU-Projekt TEF-Health, das mit 60 Millionen Euro gefördert wird. Das Projekt soll zur Qualitätssicherung von KI-Systemen in der modernen Medizin beitragen. Die standardisierten Testprotokolle gehören in eine digital transformierte, interoperable und zukunftsorientierte Qualitätsinfrastruktur namens QI-Digital. Das PTB hat Zulassungsprojekte für vertrauenswürdige KI initiiert und die Bewertung der Qualität erfolgt nach Auswertungen von Messungen und Datensätzen. Das TEF-Health-Projekt wird von renommierten medizinischen Einrichtungen wie der Berliner Universitätsmedizin - Charité - und dem Karolinska Institut in Stockholm unterstützt.

Quelle: e-health.com.de




Quelle Bild: www.re-work.co

Endlich die digitale Gesundheits-ID für Versicherte

 

Die Gematik hat die Spezifikation für digitale Identitäten veröffentlicht, die Grundlage für Krankenkassen bietet, um ihren Versicherten die digitale Gesundheits-ID anzubieten. Ab 2024 sind sie dazu verpflichtet. Digitale Identitäten ermöglichen es Versicherten, sich über ihr Smartphone in Apps wie das E-Rezept einzuloggen. Ab 2026 brauchen Patienten keine elektronische Gesundheitskarte mehr, sondern können sich mit ihrer digitalen Identität ausweisen. Die gängige 2-Faktor-Authentifizierung schützt den Einsatz vor Missbrauch. Die gematik und die Krankenkassen setzen sich für eine einfache und komfortable Anmeldung ein, z.B. durch biometrische Merkmale.

Quelle: www.gematik.de








Quelle Bild: Heise

Erhebliche Kostensteigerungen bedrohen Pflegeeinrichtungen in Deutschland

Fast 70 Prozent der Pflegeeinrichtungen in Deutschland sehen ihre wirtschaftliche Existenz aufgrund von Kostensteigerungen und der seit letztem Jahr geltenden Tarifpflicht bedroht. Die Kostensteigerungen hätten trotz monatelanger Verhandlungen mit den Kranken- und Pflegekassen nicht überall angemessen refinanziert werden können. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) fordert Bund und Länder auf, die Kostensteigerungen zu refinanzieren und mehr Fachkräfte in die Langzeitpflege zu holen, um eine massive Unterversorgung zu vermeiden.

Quelle: www.gesundheitsprofi.de










Quelle Bild: Pflegemarkt