Mittwoch, 17. Mai 2023

Gesundheitswesen: PWC-Transaktionsmonitor Deutschland 2022

Der Transaktionsmonitor Deutschland 2022 von PwC zeigt, dass das deutsche Gesundheitswesen weiterhin eine hohe Anzahl von Transaktionen verzeichnet. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 186 Transaktionen registriert, vor allem Zukäufe von niedergelassenen Leistungserbringern wie Arztpraxen und Laboren. MVZ-Ketten mit ausländischen Investoren sind dabei maßgeblich beteiligt. Das Bundesgesundheitsministerium erwägt Einschränkungsmaßnahmen für ausländische Investoren.

Es gab auch bedeutende Transaktionen, wie den Einstieg des Vermögensverwalters ICG bei der Ameos Gruppe und den Zusammenschluss der Marienhaus-Gruppe und der St. Franziskus-Stiftung. Verluste und Investitionen zwingen kommunale und freigemeinnützige Träger vermehrt zur Veräußerung von Einrichtungen, insbesondere einzelner Häuser. Die Anzahl von Insolvenzen und Verkäufen steigt dementsprechend. Bei Rehabilitationseinrichtungen gab es im Jahr 2022 jedoch weniger Zukäufe. Die Auslastung der Häuser ist noch nicht auf dem Vorkrisenniveau, aber Experten sind optimistisch. Im Bereich Pflege gab es eine hohe Anzahl von Insolvenzen, die Ketten und einzelne Häuser betreffen. Es wurden 45 Transaktionen in der Pflege und 36 Verkäufe von Pflegeimmobilien gemeldet. Im Bereich Telemedizin gab es einen Anstieg von 14 Transaktionen im Vergleich zu 2021. Im ersten Quartal dieses Jahres wurde eine weiterhin hohe Aktivität verzeichnet, darunter der Kauf von Diagnosticum durch Sonic HealthCare und die Übernahme der Klinik Imland durch die Schön Klinik.

Quelle: pwc-transaktionsmonitor











Quelle Bild: https://www.pwc.de/de/newsletter/transaktionsmonitor-gesundheitswesen/pwc-transaktionsmonitor-gesundheitswesen-edition-12-fruehjahr-2023.pdf 

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