Dienstag, 30. Januar 2024

Bericht zum Stand der digitalen Gesundheit 2023

Im Jahr 2023 erlebte der Bereich der digitalen Gesundheit einen starken Rückgang bei Finanzierung und Deals im Vergleich zu den Höchstständen während der Pandemie. Die weltweite Finanzierung im Bereich der digitalen Gesundheit halbierte sich zum zweiten Mal in Folge, während die Anzahl der Deals um mehr als ein Drittel sank. Mit nur 13,2 Milliarden US-Dollar, die über 1.397 Deals im Jahr 2023 aufgebracht wurden, erreichten die Finanzierung und Deals ihre niedrigsten Niveaus seit 2016 bzw. 2014. Trotz dieser Rückgänge blieb die mittlere Deal-Größe mit 4 Millionen US-Dollar auf Rekordniveau. Mega-Runden wurden im Bereich der digitalen Gesundheit selten, mit nur drei Runden über 100 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2023. Die Anzahl der digitalen Gesundheits-Einhörner ging im Jahr 2023 zurück, während M&A-Aktivitäten im vierten Quartal zunahmen. Andreessen Horowitz kehrte im vierten Quartal als einer der aktivsten Investoren zurück. Care Delivery & Navigation Tech blieb im vierten Quartal die am besten finanzierte digitale Gesundheitsbranche.


Quelle: CB Insights 





 

11 VC Vorhersagen für 2024

Im Jahr 2023 erlebte die VC-Branche einen Rückgang von über 40% bei der Finanzierung von Startups, während VC-Fundraising bis Ende November um über 40% zurückging. Trotzdem gab es insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz (AI) einige bemerkenswerte Aktivitäten, darunter große AI-Finanzierungsrunden in Europa. Für 2024 prognostizieren europäische VCs Trends wie verstärkte B2B-SaaS-Investitionen, eine Zunahme weiblicher Gründer und eine mögliche Konsolidierung des VC-Marktes in Deutschland. Es wird erwartet, dass AI, erneuerbare Energien und digitale Gesundheit weiterhin Schwerpunkte bleiben, während die VC-Branche auf eine moderate Erholung hofft. Einige VCs erwarten zudem eine verstärkte Nutzung von AI in Unternehmen und einen möglichen Durchbruch von Open-Source-Large-Language-Modellen im GPT-4-Level. Während einige Herausforderungen wie geopolitische Unsicherheit und hohe Zinssätze fortbestehen, rechnen VCs mit einer allmählichen Wiederbelebung der Investitionstätigkeit im Verlauf des Jahres 2024.


Quelle Text: Sifted

Quelle Bild: Medium







Mittwoch, 24. Januar 2024

Die KI-Plattform Toku sagt Herzkrankheiten voraus, indem sie das Innere des Auges scannt

Ehsan Vaghefi, CEO und Mitbegründer von Toku, hat mit seiner Firma eine AI-gestützte Retina-Scan-Plattform namens CLAiR entwickelt, die nicht-invasiv Herz-Kreislauf-Risiken und damit verbundene Krankheiten wie Schlaganfall und Diabetes erkennen kann. Das Unternehmen, gegründet in Neuseeland und nun in San Diego ansässig, hat kürzlich den Status "Breakthrough Device" von der FDA erhalten. CLAiR soll es ermöglichen, Herzkrankheiten, Hypertonie oder hohe Cholesterinwerte in nur 20 Sekunden zu berechnen und könnte in reguläre Augenuntersuchungen integriert werden. Toku hat kürzlich eine Serie-A-Finanzierung in Höhe von 8 Millionen US-Dollar erhalten und plant, die Plattform bis Ende 2025 auf den Markt zu bringen, vorausgesetzt, sie erhält die endgültige FDA-Zulassung.


Quelle: Tech Crunch 




Dienstag, 23. Januar 2024

Deutsche Startup-Szene sammelt 2023 nur noch sechs Milliarden Euro ein

 Im Jahr 2023 verzeichnete Deutschland einen Rückgang von 39 Prozent in der Investitionssumme für Startups im Vergleich zum Vorjahr und einen Rückgang von 65 Prozent im Vergleich zum Rekordjahr 2021. Die Anzahl der Finanzierungsrunden sank um 15 Prozent gegenüber 2022 und um 26 Prozent gegenüber 2021. Berlin war am stärksten vom Finanzierungsrückgang betroffen, bleibt aber die Startup-Hauptstadt. Investitionen in KI-Startups haben sich mehr als vervierfacht. Große Deals über 100 Millionen Euro nahmen ab, aber im zweiten Halbjahr 2023 gab es Anzeichen einer Erholung. Insgesamt sammelten deutsche Startups sechs Milliarden Euro ein. Der Rückgang wird auf zurückhaltende Investoren, Inflation, hohe Zinsen und geopolitische Unsicherheiten zurückgeführt. Trotzdem zeigt die Branche Resilienz, und einige Startups haben große Summen eingeworben. Berlin verliert Marktanteile, während Bayern und Baden-Württemberg ihre Anteile steigern. Unterschiede gibt es auch in verschiedenen Branchen, wobei KI-Startups einen Boom erleben. Es wird erwartet, dass das Startup-Ökosystem sich neu ordnet und gestärkt aus der aktuellen Krise hervorgeht.


Quelle: EY StartUps









Digitale Gesundheitsanwendungen helfen Tausenden Patient:innen

Der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e.V. (SVDGV) veröffentlicht einen DiGA-Report, der Einblicke in die Entwicklung des Marktes für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) gibt. Seit Herbst 2020 wurden etwa 370.000 Freischaltcodes für DiGA eingelöst, mehr als die Hälfte im letzten Jahr. Die "Apps auf Rezept" haben sich als feste Säule in der Versorgungslandschaft etabliert. Der DiGA-Markt zeigt ein dynamisches und nachhaltiges Wachstum, mit einer durchschnittlichen monatlichen Wachstumsrate von 19 Prozent über drei Jahre. Die digitalen Anwendungen tragen zur hochqualitativen Versorgung bei und schließen Versorgungslücken. DiGA sind auch zu einem relevanten Wirtschaftsfaktor für Deutschland geworden, mit Unternehmen, die neue Arbeitsplätze schaffen und in Forschung investieren. Deutschland dient als Vorbild für andere europäische Länder bei der Einführung eigener DiGA-Verfahren.


Quelle: Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung





Medizinprodukte-Verordnung belastet Betriebe

Experten der Medizintechnik-Branche warnen vor den Auswirkungen der EU-Verordnung Medical Device Regulation (MDR) nach zwei Jahren. 400 befragte Unternehmen berichten von Problemen mit den sogenannten Benannten Stellen, die in Kooperation mit Medizintechnik-Unternehmen stehen müssen. Viele Medizinprodukte sind bereits vom Markt verschwunden, und weitere könnten bis 2027 folgen, wenn die Politik nicht eingreift. Kleine Unternehmen klagen vor allem über hohe Zertifizierungskosten, was zu einem Rückgang von Innovationen führt. Die Dauer der Zulassungsverfahren wird als zu lang empfunden, insbesondere bei kleinen Unternehmen. Es besteht die Sorge, dass Medizinprodukte aus der EU international vom Markt verdrängt werden könnten. Insgesamt droht ein Verlust von Innovationen, Spezialitäten und etablierten Produkten, weshalb politisches Handeln gefordert wird.


Quelle Text: MTD 

Quelle Bild: abfallmanager-medizin.de




Donnerstag, 18. Januar 2024

Fitbit und Quest Diagnostics Pilotprojekt "Wearables für metabolische Gesundheit"

Fitbit und Quest Diagnostics haben das Wearables for Metabolic Health (WEAR-ME) Pilotprojekt gestartet, das die Nutzung von Wearables zur Bewertung und Verwaltung metabolischer Gesundheit erforscht. Die Studie kombiniert Fitbits biometrische Daten mit den Labortests von Quest Diagnostics, um ein umfassenderes Bild der metabolischen Gesundheit zu zeichnen. Das Ziel ist es, zu verstehen, ob Wearables Menschen dazu motivieren können, gesündere Entscheidungen zu treffen und so metabolische Marker positiv zu beeinflussen. Die Studie lädt 1.500 Fitbit-Nutzer ein, drei Monate lang Daten zu teilen und kostenlose Bluttests durchzuführen. Die Ergebnisse sollen 2024 vorliegen und könnten die Grundlage für zukünftige Forschung und innovative Strategien zur Verwaltung metabolischer Gesundheit legen.


Quelle: HIT Consultant








Mittwoch, 10. Januar 2024

Herausforderungen der digitalen Gesundheitsrevolution

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet voran, besonders in den Bereichen Fernüberwachung, Diagnostik und datengetriebene Medikamentenentwicklung. Trotz der enormen Vorteile stehen dem Fortschritt jedoch Herausforderungen wie Datenschutz, Regulierung und die Integration von Technologien entgegen. Der rapide Anstieg von Cyberangriffen auf die Gesundheitsbranche erfordert verstärkte Investitionen in Cybersicherheit. Die Sicherung von Patientendaten und die Einhaltung strenger regulatorischer Standards sind zentrale Anliegen. Eine schrittweise Integration neuer Technologien sowie die Teilnahme an regulatorischen Sandboxes können dazu beitragen, diese Hindernisse zu überwinden. Trotz der Herausforderungen birgt die digitale Transformation großes Potenzial für verbesserte Patientenversorgung, effizientere Abläufe und bahnbrechende medizinische Entdeckungen.


Quelle: Healthcare IT Today





Mittwoch, 3. Januar 2024

Improving Health Equity is a Top-10 Goal for Most Healthcare Execs in 2024

In 2024, a Deloitte report revealed that 83% of life sciences and healthcare C-suite executives consider improving health equity as a top-10 goal. Additionally, 47% of them plan to increase health equity investments. The report highlights factors influencing health equity, including AI, regulatory pressures, patient engagement, and awareness of social determinants. Challenges include budget constraints and workforce staffing issues. Deloitte recommends setting measurable goals. The report also emphasizes the importance of addressing potential biases in AI, increasing community engagement, expanding workforce recruitment efforts, fostering ecosystem collaborations, and prioritizing research capabilities to advance health equity.


Source: MedCityNews