Die Hilfsmittel-Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind seit dem Jahr 2018 (8,4 Mrd. Euro) kontinuierlich gestiegen und werden wahrscheinlich auch 2025 weiter in die Höhe getrieben. 2024 wurden Ausgaben von 11,5 Mrd. Euro registriert. Die vorläufigen Rechnungsergebnisse des 1. Halbjahres 2025 (1. und 2. Quartal) deuten darauf hin, dass die Entwicklung der Hilfsmittel-Ausgaben nach oben geht. 6,105 Mrd. Euro wurden für Hilfsmittel bis Ende Juni 2025 zahlenmäßig erfasst. Dabei unterscheiden die AnalystInnen zwischen Einzelposten-Auflistungen für bestimmte Hilfsmittel-Typen – kassenunabhängig – und nach Verbrauch pro Versichertem. Danach ergeben sich folgende Leistungsausgaben der Hilfsmittel-Kategorien:
Spezialisierte ambulante Palliativversorgung: 21,28 Mio. Euro // 0,29 Euro durchschnittlicher Verbrauch für alle GKV-Versicherten
Hilfsmittel für Orthopädietechnik: 1,834 Mrd. Euro // 24,63 Euro
Hilfsmittel der Medizintechnik: 1,622 Mrd. Euro // 21,78 Euro
Hilfsmittel der Rehatechnik/ doppelfunktionale Hilfsmittel 826,058 Mio. Euro // 11,09 Euro
Hilfsmittel zum Verbrauch (Homecare): 905,759 Mio. Euro // 12,16 Euro
Hörhilfen: 684,281 Mio. Euro // 9,19 Euro
Dialyse-Sachleistungen: 15,73 Mio. Euro // 0,21 Euro
Sonstige Hilfsmittel: 191,3 Mio. Euro // 2,57 Euro
Die Analyse des Berichtzeitraumes des 1. und 2. Quartales 2025 umfasst auch die Hilfsmittel-Ausgaben nach den verschiedenen Kassenarten und pro durchschnittlichem Verbrauch je Versicherten. Demnach haben die AOK und die vdek das größte Ausgabenpaket zu stemmen:
Vdek: 2,381 Mrd. Euro / 82,55 Euro
AOK: 2,227 Mrd. Euro / 81,13 Euro
BKK: 896,293 Mio. Euro / 78,20 Euro
IKK: 414,562 Mio. Euro / 83,05 Euro
KBS (Knappschaft Bahn See): 135,668 Mio. Euro / 109,22 Euro
LKK: 49,934 Mio. Euro / 103,00 Euro
Alle Versicherten zusammen – unabhängig von der Kassenart – haben durchschnittlich 81,13 Euro an Hilfsmittel-Aufwendungen verbraucht.
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

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