Montag, 27. Oktober 2025

Markt Deutschalnd : GKV-Ausgaben im Hilfsmittelbereich des ersten Halbjahres 2025

 Die Hilfsmittel-Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind seit dem Jahr 2018 (8,4 Mrd. Euro) kontinuierlich gestiegen und werden wahrscheinlich auch 2025 weiter in die Höhe getrieben. 2024 wurden Ausgaben von 11,5 Mrd. Euro registriert. Die vorläufigen Rechnungsergebnisse des 1. Halbjahres 2025 (1. und 2. Quartal) deuten darauf hin, dass die Entwicklung der Hilfsmittel-Ausgaben nach oben geht. 6,105 Mrd. Euro wurden für Hilfsmittel bis Ende Juni 2025 zahlenmäßig erfasst. Dabei unterscheiden die AnalystInnen zwischen Einzelposten-Auflistungen für bestimmte Hilfsmittel-Typen – kassenunabhängig – und nach Verbrauch pro Versichertem. Danach ergeben sich folgende Leistungsausgaben der Hilfsmittel-Kategorien:


Spezialisierte ambulante Palliativversorgung: 21,28 Mio. Euro // 0,29 Euro durchschnittlicher Verbrauch für alle GKV-Versicherten

Hilfsmittel für Orthopädietechnik: 1,834 Mrd. Euro // 24,63 Euro

Hilfsmittel der Medizintechnik: 1,622 Mrd. Euro // 21,78 Euro

Hilfsmittel der Rehatechnik/ doppelfunktionale Hilfsmittel 826,058 Mio. Euro // 11,09 Euro

Hilfsmittel zum Verbrauch (Homecare): 905,759 Mio. Euro // 12,16 Euro

Hörhilfen: 684,281 Mio. Euro // 9,19 Euro

Dialyse-Sachleistungen: 15,73 Mio. Euro // 0,21 Euro

Sonstige Hilfsmittel: 191,3 Mio. Euro // 2,57 Euro



Die Analyse des Berichtzeitraumes des 1. und 2. Quartales 2025 umfasst auch die Hilfsmittel-Ausgaben nach den verschiedenen Kassenarten und pro durchschnittlichem Verbrauch je Versicherten. Demnach haben die AOK und die vdek das größte Ausgabenpaket zu stemmen:

Vdek: 2,381 Mrd. Euro / 82,55 Euro

AOK: 2,227 Mrd. Euro / 81,13 Euro

BKK: 896,293 Mio. Euro / 78,20 Euro

IKK: 414,562 Mio. Euro / 83,05 Euro

KBS (Knappschaft Bahn See): 135,668 Mio. Euro / 109,22 Euro

LKK: 49,934 Mio. Euro / 103,00 Euro

Alle Versicherten zusammen – unabhängig von der Kassenart – haben durchschnittlich 81,13 Euro an Hilfsmittel-Aufwendungen verbraucht.

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

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